Kürzlich hat die Lebensversicherung von 1871 ihre Kunden über ein Datenleck informiert, das durch eine Sicherheitslücke in der Transfer-Software MOVEit des Dienstleisters Majorel Deutschland verursacht wurde. Bei diesem Vorfall wurden hochsensible Daten wie Vertragsdaten, Adressdaten und Namen von Riester-Versicherungen abgegriffen. Obwohl keine Bankverbindungen oder Passwörter betroffen waren, besteht dennoch ein erhebliches Risiko für die Kunden, da die gestohlenen Daten für betrügerische Aktivitäten und Identitätsdiebstahl genutzt werden könnten.
Verbraucher verlieren Kontrolle über hochsensible Daten bei Datenleck
Die IT-Kanzlei Dr. Stoll & Sauer stellt fest, dass die betroffenen Kunden der Lebensversicherung von 1871 aufgrund des immateriellen Schadens, den sie erlitten haben, Anspruch auf Schadensersatz haben. Durch den Verlust der Kontrolle über ihre hochsensiblen Daten besteht die Gefahr, dass kriminelle Hacker langfristig konkrete Schäden verursachen. Um den betroffenen Kunden zu helfen, ihre Möglichkeiten und Chancen auf Schadensersatz zu verstehen, bietet die Kanzlei eine kostenlose Erstberatung im Online-Check an.
Die Rechtsprechung in Deutschland hat klar zum Ausdruck gebracht, dass Personen, die von Datenlecks betroffen sind, einen Anspruch auf Schadensersatz haben. Dies wurde insbesondere im Fall des Datenlecks bei Facebook deutlich, wo deutsche Gerichte vermehrt hohe Schadensersatzsummen im vierstelligen Bereich zugesprochen haben. Zusätzlich hat der Europäische Gerichtshof durch ein wegweisendes Datenschutzurteil die Rechte der Verbraucher gestärkt und entschieden, dass Unternehmen bei Datenschutzverstößen Schadensersatz leisten müssen, wenn ein materieller oder immaterieller Schaden entstanden ist.
In den meisten Fällen finden Angriffe bei Datenlecks nicht direkt beim Unternehmen statt, sondern bei den externen Dienstleistern, die die Transfer-Software MOVEit verwenden. In solchen Situationen informieren die Dienstleister die Lebensversicherung von 1871 über das Datenleck. Diese Erkenntnis verdeutlicht die Bedeutung einer umfassenden Sicherheitsstrategie, die nicht nur das Unternehmen selbst, sondern auch die externen Dienstleister einschließt.
Es wurden in den letzten Monaten vermehrt Datenlecks aufgedeckt, die mit der Software MOVEit in Verbindung stehen. Auch große Unternehmen wie die Deutsche Bank, die Postbank und das Vergleichsportal Verivox waren von diesen Sicherheitsverstößen betroffen. Es scheint, dass diese Art von Vorfällen immer häufiger auftreten, bei denen die Software MOVEit eine Rolle spielt.
Die Lebensversicherung von 1871 gibt ihren betroffenen Kunden den Rat, besondere Vorsicht walten zu lassen, um sich vor weiteren negativen Auswirkungen zu schützen. Hierzu zählt insbesondere, verdächtige Telefonanrufe oder E-Mails, bei denen persönliche Daten wie Bankverbindungen angefragt werden, kritisch zu hinterfragen. Zudem sollten jegliche verdächtige Aktivitäten umgehend der Versicherung gemeldet werden.
Alle Kunden der Lebensversicherung von 1871, die Opfer des Datenlecks wurden, haben das Recht auf Entschädigung und sollten die kostenlose Erstberatung im Online-Check von Dr. Stoll & Sauer in Anspruch nehmen. Die gestohlenen Daten stellen ein erhebliches Risiko für betrügerische Aktivitäten und Identitätsdiebstahl dar. Die Rechtsprechung schützt die Verbraucher und stärkt ihre Rechte bei Verstößen gegen den Datenschutz. Es ist von großer Bedeutung, dass die Betroffenen ihre Möglichkeiten und Chancen auf Entschädigung kennen und nutzen.