Gefährliche Berufe: Unbedingt auf den Versicherungsstatus achten

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Zahlreiche gefährliche Berufe zeichnen sich oft dadurch aus, dass die jeweilige Tätigkeit im Dienst der Öffentlichkeit steht bzw. dass die Sicherheit von Menschen gewährleistet wird. Was ist mit der eigenen Sicherheit?

Anführer der gefährlichen Berufe: Der Polizist

Wer täglich mit Gewalt und der Wut der Mitbürger zu tun hat, wer für die Sicherheit der Öffentlichkeit sorgt und sich darum kümmert, dass die öffentliche Ordnung gewahrt bleibt, übt einen besonders gefährlichen Beruf aus.

Der Polizist ist hier gemeint, er stellt seine eigene Sicherheit und Gesundheit in den Dienst der Öffentlichkeit. Verschiedene Einsatzmöglichkeiten sind je nach Ausbildung (mittlerer oder höherer Dienst) denkbar. So können Polizisten im Straßenverkehr für Ordnung sorgen, kümmern sich als Kriminalbeamte um die Aufklärung von Verbrechen oder übernehmen koordinierende Tätigkeiten im Innendienst.

Auch die Sicherheit auf Demonstrationen und die Umsetzung der geltenden Rechtslage müssen von ihnen gewährleistet werden. Dabei wird oft die eigene Versicherung vergessen, die im Falle einer Verletzung oder eines Unfalls dafür sorgt, dass neben dem gesundheitlichen nicht noch ein allzu großer finanzieller Schaden zu beklagen ist.

Eine Bombe zu entschärfen gehört mit zu den gefährlichsten Berufen ( Lizenzdoku: Adobe Stock - aditia patria w/EyeEm )

Eine Bombe zu entschärfen gehört mit zu den gefährlichsten Berufen ( Lizenzdoku: Adobe Stock – aditia patria w/EyeEm )

 

Versicherung der Dienstunfähigkeit: Wichtige Zusatzversicherung für gefährliche Berufe

Die meisten Menschen und insbesondere die, die einen gefährlichen Beruf ausüben, haben eine Berufsunfähigkeitsversicherung. Diese wird durch eine zusätzliche Versicherung ergänzt, die die Dienstunfähigkeit absichern soll.

Die Berufsunfähigkeit liegt vor, wenn wenigstens 50 Prozent der Arbeitsleistung nicht mehr erbracht werden können, wobei hier von einer Dauer von wenigstens sechs Monaten auszugehen ist. Wer nun aber die Dienstunfähigkeit abgesichert hat, kann unter Umständen auch schon vorher einen Anspruch auf Zahlungen sowie auf ein staatliches Ruhegehalt haben. Meist muss für die Inanspruchnahme der Versicherungsleistungen nur eine Erklärung des Dienstherren vorliegen, der den aktuellen Status bestätigt.

Anspruch auf Versicherungsleistungen besteht, sobald der Dienstherr den Betreffenden als dienstunfähig einstuft. Es ist wichtig, dass eine entsprechende Klausel im Arbeitsvertrag enthalten ist. Wer also seit drei Monaten nicht mehr in der Lage ist, seinen Beruf auszuüben und bei wem sich abzeichnet, dass sich das auch in den kommenden sechs Monaten nicht ändern wird, kann als dienstunfähig eingestuft und in den Ruhestand versetzt werden.

Abhängig ist die Einstufung aber von dem Bereich, in dem gearbeitet wird, sowie von der Anzahl der bisherigen Dienstjahre. Keinen Anspruch haben demnach Polizeianwärter, sie sind noch nicht durch den Dienstherren geschützt.

Nach ihrer Entlassung aus dem Dienst tritt eine Renten-Nachversicherung in Kraft, von der aber zu diesem Zeitpunkt keine Leistungen zu beanspruchen sind. Der Abschluss einer Versicherung, die die Dienstunfähigkeit absichert, ist daher gerade in der Ausbildung besonders zu empfehlen. Hier können Sie verschiedene Dienstunfähigkeitsversicherungen vergleichen und das passende Angebot finden.

Ein Beamter auf Probe ist in Bezug auf seine versicherungsrechtliche Stellung mit dem Anwärter vergleichbar, ein Anspruch auf Versetzung in den Ruhestand besteht nur in Ausnahmefällen. Nach der Entlassung erfolgt normalerweise die Nachversicherung in der gesetzlichen Krankenversicherung. Anders sieht es bei den Beamten auf Lebenszeit aus. Sie können im Sinne des Beamtenversorgungsgesetzes unter Umständen in den Ruhestand versetzt werden, wobei der Anspruch meist erst nach fünf Jahren Dienstzeit geltend gemacht werden kann.

Bis dahin müssen also viel Wut und Gewalt im täglichen Job ausgehalten werden! Es ist daher in jedem Falle sinnvoll, eine Dienstunfähigkeitsversicherung abzuschließen, mit der der tägliche Lebensunterhalt gesichert werden kann.

Schwindelfrei muss man bei dem Job als Fensterputzer auf jeden Fall sein. ( Lizenzdoku : Adobe Stock - grafxart )

Schwindelfrei muss man bei dem Job als Fensterputzer auf jeden Fall sein. ( Lizenzdoku : Adobe Stock – grafxart )

 

Weitere gefährliche Berufe: Risiko und Spaß dabei?

Fast jeder Beruf birgt ein gewisses Risiko, selbst der Bäcker kann sich am heißen Ofen die Finger verbrennen. Der Maurer stürzt von der Leiter, der Elektriker bekommt einen Stromschlag. Doch es gibt Berufe, die sind deutlich gefährlicher.

Das Schlimme daran: Sie zählen noch nicht einmal zu den zwangsläufig die bestbezahlten Jobs in Deutschland, sondern sind sogar teilweise unterbezahlt. Auch wenn hier nicht mit Gewalt und Wut zu rechnen ist wie bei einem Polizisten, so sind es doch andere Risiken, die diese Berufe zugleich gefährlich und aufregend machen.

Gefährliche Berufe in der Übersicht

Die folgende Liste zeigt, welche gefährlichen Berufe es gibt und was diese kennzeichnet:

  • Bombenentschärfer

    Dabei wird wohl niemand Zweifel an der Gefährlichkeit des Berufs haben! Hier werden Blindgänger entschärft, was mit ruhiger Hand und starken Nerven geschehen muss. Kein Job für jedermann!

  • Ice-Truck-Fahrer

    Die Ice-Road in Kanada ist mehr als 495 Kilometer lang, hier liegen hohe Schneewehen und die Straßen sind glatt. Die Ice-Trucker manövrieren ihre schweren Gefährte über diese Straße und das bei weniger als – 40 °C Außentemperatur.

    Piloten tragen zudem noch die Verantwortung für Crew und Passagiere, was zu einer enormen psychischen Belastung führt ( Foto: Shutterstock-olly )

    Piloten tragen zudem noch die Verantwortung für Crew und Passagiere, was zu einer enormen psychischen Belastung führt ( Foto: Shutterstock-olly )

  • Fensterputzer

    Wer überlegt, welche gefährlichen Berufe es gibt, kommt vielleicht nicht unbedingt zuerst auf den Fensterputzer. Doch wer diese Menschen einmal an ihrer Arbeitsstelle in mehreren Hundert Metern Höhe hängen sieht, weiß, wie gefährlich der Job sein kann. Fensterputzer teilen sich den Gefahrengrad mit Gerüstbauern, die ebenfalls in luftigen Höhen arbeiten und einem ähnlichen Absturzrisiko ausgesetzt sind.

  • Pilot

    Das Flugzeug gilt als sehr sicheres Verkehrsmittel, aber wenn es abstürzen sollte, sind die Überlebenschancen gering. Piloten tragen zudem noch die Verantwortung für Crew und Passagiere, was zu einer enormen psychischen Belastung führt.

  • Feuerwehrmann

    Der Traumberuf kleiner Kinder neben dem Job des Polizisten! Feuerwehrmänner retten Menschen, setzen dafür aber oft ihr eigenes Leben auf’s Spiel. Rauch, Hitze, Feuer oder Gefahren durch herabstürzende Gegenstände sind allgegenwärtig.

  • Dachdecker

    Selbst erfahrene Dachdecker können herunterfallen. Versicherer wünschen sich meist nichts sehnlicher, als eben keinen Dachdecker zu den Kunden zu zählen, denn das Risiko für schwere Verletzungen und sogar Todesfälle ist einfach sehr groß.

  • Soldat

    Soldaten stellen ihre Gesundheit und ihr Leben in den Dienst des Vaterlandes. Sie kämpfen in Krisengebieten, übernehmen Rettungsaktionen und werden zur Sicherung einer neu hergestellten Ordnung eingesetzt. Die Gefahren für Leib und Leben sind allgegenwärtig und machen den Beruf so risikoreich.

    Soldaten stellen ihre Gesundheit und ihr Leben in den Dienst des Vaterlandes. ( Lizenzdoku - Adobe Stock- filmbildfabrik )

    Soldaten stellen ihre Gesundheit und ihr Leben in den Dienst des Vaterlandes. ( Lizenzdoku – Adobe Stock- filmbildfabrik )

  • Hochseefischer

    Hochseefischer sind weit entfernt von dem Leben auf gemütlichen Fischerbooten, die im Sonnenuntergang vor sich hin dümpeln. Sie befinden sich auf Kuttern und holen dort schwere Netze ein. Die Arbeit ist schwer und risikoreich, nicht selten kommt es vor, dass jemand ausrutscht, ins Wasser fällt und dort ertrinkt.

  • Bodyguard

    Keine Angst davor, selbst verletzt oder getötet zu werden, damit ein anderer Mensch geschützt ist: Das ist die wichtigste Voraussetzung für die Arbeit als Leibwächter. Dieser schützt eine Person, meist eine aus der Welt der Politik oder aus dem Showbiz.

  • Holzfäller

    Wer an frischer Luft arbeiten und die gesunde Natur im Wald genießen möchte, kann als Holzfäller arbeiten. Doch auch das ist ein Job, der in die Hitliste gefährlicher Berufe gehört! Abgesägte Gliedmaßen durch die fehlerhafte Führung oder Fehlfunktion der Kettensäge oder die Gefahr, durch einen umstürzenden Baum erschlagen zu werden, sind allgegenwärtige Risiken. Wer Holzfäller werden möchte, sollte daher gesund, kräftig und mutig sein.

  • Sanitäter

    Wer an gefährliche Berufe denkt, denkt meist nicht automatisch an den Notfallsanitäter. Doch dieser lebt tatsächlich gefährlich, denn er ist einem ständigen Infektionsrisiko ausgesetzt. Außerdem kann er mit Schadstoffen in Berührung kommen oder sich verletzen.

  • Stuntman

    Das typische Beispiel für gefährliche Berufe: Wollen Schauspieler eine besonders gefährliche Szene des Films nicht selbst drehen, kommt der Stuntman zum Einsatz. Er trägt mit Mut und Kraft, mit Artistik und dem Verzicht auf die eigene körperlicher Unversehrtheit dazu bei, dass der Film ein Erfolg wird und der Hauptdarsteller bei guter Gesundheit bleibt.

    Das typische Beispiel für gefährliche Berufe: Wollen Schauspieler eine besonders gefährliche Szene des Films nicht selbst drehen, kommt der Stuntman zum Einsatz. ( Lizenzdoku - Adobe Stock- SG)

    Das typische Beispiel für gefährliche Berufe: Wollen Schauspieler eine besonders gefährliche Szene des Films nicht selbst drehen, kommt der Stuntman zum Einsatz. ( Lizenzdoku – Adobe Stock- SG)

  • Zahnarzt

    Gefährliche Berufe finden sich allgemein im Gesundheitswesen und so auch der Beruf des Zahnarztes. Die Behandlungen der Patienten finden in der Regel im Sitzen statt, was den Körper auf längere Sicht schädigt. Außerdem zeigt sich auch hier eine tägliche Infektionsgefahr durch die Nähe zum Patienten.

  • Tierarzt

    Tierärzte behandeln oft wenig kooperative Patienten und sind dem Risiko, gebissen (Hund und Katze) oder geschlagen (Pferd, Kuh) zu werden, ständig ausgesetzt. Außerdem haben sie ein erhöhtes Strahlungsrisiko durch häufiges Röntgen.

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